Foto: Siemens Mobility

Adil Karaismailoğlu, der türkische Minister für Verkehr und Infrastruktur, bestätigte die Ankunft der letzten zwölf Hochgeschwindigkeitsgarnituren in Ankara. Die Züge werden nun auf der bestehenden Hochgeschwindigkeitsstrecke über 1213 km eingesetzt, später auch auf Strecken, die noch im Bau sind.

Die Züge verbinden Ankara mit Konya und Eskisehir. Eine weitere Strecke über 533 km nach Istanbul ist geplant. Der erste Velaro für die Türkei wurde 2013 bestellt und befördert seit Mai 2015 Passagiere zwischen Ankara und Konya. TCDD unterzeichnete zeitgleich einen zweiten Vertrag mit Siemens Mobility über sechs achtteilige Hochgeschwindigkeitszüge. Die letzten zwölf Velaro-Garnituren gab die türkische Staatsbahn dann 2018 und 2019 in Auftrag. Der Vertrag umfasst die Wartung, Reparatur und Reinigung der Züge über einen Zeitraum von drei Jahren. Dank der vorzeitigen Lieferung konnte der Passagierbetrieb in Rekordzeit aufgenommen werden. Im Durchschnitt lagen nur 24 Monate zwischen der Vertragsunterzeichnung und der Inbetriebnahme der Züge.
Die Passagiere können zwischen drei Klassen wählen: einer Business Class (drei Abteile mit jeweils vier Komfortsitzen), einer First Class (45 Sitzplätze) und einer Economy Class (426 Sitze). Der Speisewagen ist mit weiteren acht Bistro-Sitzplätzen in der Bar und 28 Plätzen im Restaurant ausgestattet. Kommunikations- und Entertainmentsysteme an Bord ermöglichen den Zugriff auf Video-on-Demand, E-Books oder Spiele über die eigenen Mobilgeräte der Fahrgäste. In der Business und First Class sind zudem Touchdisplays in die Sitze integriert.
Velaro-Züge sind derzeit in Spanien, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Belgien, Russland, China, der Türkei und den Niederlanden im Einsatz.

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