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Mit dem Grünen Licht für die staatliche Förderung batterie-, brennstoffzellen- und (Oberleitungs-) hybridelektrischer Fahrzeuge sowie der dazugehörigen Tank- und Lade-Infrastruktur gibt Brüssel den Weg frei für eine grundsätzliche Umorientierung des Strassengüterverkehrs in Deutschland.

Die vom deutschen Verkehrsministerium vorgelegte Förderrichtlinie für Nutzfahrzeuge mit alternativen Antrieben war erst noch durch die Europäische Kommission zu genehmigen. Verkehrsminister Andreas Scheuer wertet das als Durchbruch für den Nutzfahrzeug-Bereich. «Mit der neuen Förderung setzen wir einen enormen Anreiz für Transportunternehmen, auf klimafreundliche Fahrzeuge umzusteigen». Zwar solle die Bahn weiter ausgebaut werden. «Tatsache ist aber auch, dass die Strasse weiterhin einen grossen Anteil am Gütertransport haben wird». Die Nachfrage nach sauberen Fahrzeugen sei entsprechend hoch und die Verfügbarkeit nehme zu.

Gefördert werde die Anschaffung von neuen klimafreundlichen Nutzfahrzeugen der EG-Fahrzeugklassen N1, N2 und N3 auf alternative Antriebe in Höhe von bis zu 80 Prozent der Mehrkosten, die dabei im Vergleich zu konventionellen Dieselfahrzeugen anfallen. Die Tank- und Ladestellen sollen mit bis zu 80 Prozent der projektbezogenen Gesamtausgaben bezuschusst werden. Bis zum Jahr 2024 stellt das BMVI insgesamt circa 1,6 Mrd. Euro für die Förderung der Anschaffung klimafreundlicher Nutzfahrzeuge sowie circa 5 Mrd. Euro für den Aufbau der Tank- und Ladeinfrastruktur (Pkw und Lkw) bereit.

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