Foto: Suez Canal Authority

Nach Auffassung der auf Container-Transporte spezialisierten CM-Logistikgruppe und ihres Geschäftsführers Alexander Heine geht’s jetzt, nach der beendeten Schiffshavarie durch den Frachter «Ever Given» im Suez-Kanal, «erst richtig los».

Wenn sich fast 400 Schiffe an einer der meistbefahrenen Wasserstrassen der Welt stauen, sagt er, bleibe das nicht ohne Folgen für den globalen Handel. Nach knapp einer Woche erfolgte die Befreiung des Frachters, doch bis dahin habe der Vorfall bereits einen Schaden in Milliardenhöhe verursacht.

Transportdienstleister, Schiffsbetreiber und Reedereien standen vor einem Dilemma: Warten auf das Signal zur Weiterfahrt oder den deutlich längeren und teureren Umweg bis runter nach Südafrika nehmen? Heine: «Frachten aus den Binnenports müssen zielgenau in den Umschlagplätzen ankommen, um von dort aus direkt weiterverschifft zu werden». Dadurch erhöhe sich insbesondere der Druck auf Strasse und Schiene, weil Lkw und Züge die Lagerung der Frachten übernehmen. Verspätungen oder Verzögerungen auf See stellten zwar keine Seltenheit dar. «Aber die Pünktlichkeitsrate der Schiffe lag bereits vor der Blockade gerade mal bei 30 Prozent“. Zum aktuellen Zeitpunkt lasse sich noch nicht genau absehen, welche Nachwirkungen die Havarie im Suezkanal nach sich ziehe. Erst in einigen Wochen werde sich das gesamte Ausmass offenbaren.

 

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