Foto: Beumer / A1
An manchen Drehkreuzen des Luftverkehrs ist fehlgeleitetes Fluggepäck ein permanentes Ärgernis. Der Betreiber des Flughafens Oslo investiert dieser Tage 100 Mio. Euro in ein behälterbasiertes Abfertigungssystem, das einen vorausschauenden Betrieb mithilfe kömplett IT-gestützter Abläufe erlaubt.
Der Intralogistik-Anbieter Beumer wurde vom Flughafenbetreiber Avinor mit Ausführung, Integration und Betrieb des neuen Systems als Ersatz für das bereits Vorhandene am Flughafen Oslo beauftragt.
Bei dem behälterbasierten Gepäckabfertigungssystem CrisBag bleibt jedes Gepäckstück während des gesamten Prozesses vom Check-In über die Sicherheitsüberprüfung, die frühzeitige Gepäckaufbewahrung (EBS) sowie den Transport bis zur Abfertigung in selben, einzeln kontrollierten Behälter. Abflug-, Ankunfts- und Transfergepäck werden innerhalb desselben Systems und mit hundertprozentiger Verfolgbarkeit abgefertigt.
Für Gepäckabfertiger wird eine effektivere Handhabung ohne schweres Heben und mit automatischer Schnellbeladung ermöglicht, die normalerweise in Lager- und Verteilzentren eingesetzt wird. Für Fluggesellschaften soll das System schnelle Gepäcktransfers ermöglichen.
«Das CrisBag-System ist eine bewährte Technologie. Sie wird im anspruchsvollen Betrieb einiger der renommiertesten Drehkreuze der Welt eingesetzt, die für ihre operative Pünktlichkeit bekannt sind», sagt Klaus Toftgaard Spens, CEO der Beumer-Gruppe A/S. Erst kürzlich eröffnete der Flughafen San Francisco das umgestaltete Harvey Milk Terminal mit einem CrisBag-System und folgte damit Calgary, Singapore Changi und anderen Flughäfen.
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