M.Wassenberg (li.) Foto: Linde MH
Der Aufsichtsrat der Kion-Gruppe hat «mit sofortiger Wirkung» Christian Harm (55) zum Chief Financial Officer (CFO) ernannt. Marcus Wassenberg, der das Unternehmen in bestem Einvernehmen und auf eigenen Wunsch verlasse, scheidet aus. Er hatte den Job erst im Oktober 2022 übernommen.
Die Trennung kommt überraschend. Wassenberg war erst vor wenigen Monaten von den Heidelberger Druckmaschinen zur Kion gewechselt, wo er die erfolgreiche Umsetzung eines umfassenden Transformationsprogramms zur Verbesserung der finanziellen Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens verantwortet hatte. Zuvor war er Finanzchef bei Rolls-Royce Power Systems und Senvion.
Langjährige Erfahrung
Nachfolger Harm, heisst es seitens der Kion-Gruppe, habe sich seit über zwei Jahrzehnten innerhalb der Kion und ihrer Vorgängergesellschaft als erfolgreiche Führungskraft bewährt und bei strategischen Schlüsselprojekten wie dem 2013 erfolgten Börsengang der Kion, sowie der Akquisition der Dematic in 2016 an entscheidender Stelle bewährt. Von 2006 bis 2012 leitete er den Konzerneinkauf und übernahm im Anschluss die Leitung der Abteilung Konzernstrategie, um 2019 zunächst als Executive Vice President Finance and Operations und dann von 2021 an als Executive Vice President Finance Verantwortung für die Finanzen von Kion ITS Emea zu übernehmen, dem ertragsstärksten Geschäft der Gruppe.
Chr. Harm. Foto: Kion
«Christian Harm hat bewiesen, dass er in der Lage ist, komplexe Problemstellungen von unternehmensweiter Bedeutung massgeblich zu gestalten und umzusetzen. Wir danken Marcus Wassenberg für sein Engagement und seine erfolgreichen Initiativen zur Steigerung der Profitabilität des Konzerns und der Weiterentwicklung der dafür notwendigen Prozesse. Gleichzeitig stand er für einen aktiven und vertrauensvollen Dialog mit dem Kapitalmarkt. Wir bedauern sein Ausscheiden», sagt Hans Peter Ring, Aufsichtsrats-Chef der Kion-Gruppe.
«Sein Nachfolger kennt Kunden, Märkte und Mitarbeiter seit vielen Jahren sowohl aus den Perspektiven der Konzernzentrale und den operativen Geschäften. Er hat zuletzt wesentlich daran mitgewirkt, die Profitabilität der Gruppe u steigern. Auch aus diesem Grund ist er die ideale Besetzung für die Position des Finanzvorstands», sagt Kion-CEO Rob Smith, der zugleich Marcus Wassenberg für die gute Zusammenarbeit dankte. «Er hat sichtbare Impulse gegeben und damit seinen Beitrag zur erfolgreichen Weiterentwicklung des Konzerns geleistet».
Wassenberg verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch. Nachdem es bei Themen der Unternehmensführung unterschiedliche Auffassungen gab, habe er sich mit dem Aufsichtsrat einvernehmlich geeinigt und seine Tätigkeit für die Gruppe mit sofortiger Wirkung beendet.
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