Die gemeinsam von Kion und der BMZ Holding im Sommer 2019 gegründete Tochter Battery Systems (KBS) hat in Karlstein eine zweite Produktionslinie für die Herstellung von 24-Volt-Batterien in Betrieb genommen, die in mobilen Lagertechnikgeräten eingesetzt werden.

 Damit soll die stark wachsende Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batteriesystemen im Bereich der Intralogistik und der Lagertechnik bedient werden. Die wächst vor allem aufgrund der hohen Effizienz des Lithium-Ionen-Antriebs kontinuierlich.

«Unsere modernen Lithium-Ionen-Trucks sind die Basis für eine Ressourcen schonende Intralogistik. Mit der zweiten Produktionslinie gehen wir nun als einer der führenden Anbieter den nächsten entscheidenden Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft», so Kion-Vorstands-Chef Rob Smith anlässlich der Inbetriebnahme der zweiten Fertigungsstrasse.

Seit der Gründung der KBS vor etwas mehr als zweieinhalb Jahren sind in dem hochmodernen Werk 48- und 80-Volt-Batterien für Gegengewichtsstapler in Arbeit. Jetzt wird die Produktion auch auf andere Flurförderzeuge ausgeweitet. Insgesamt können im Werk von KBS mit beiden Produktionsstrassen laut Unternehmens-Angaben bis zu 30.000 Batterien jährlich hergestellt werden.

«KBS verschafft unseren Marken einen weiteren wichtigen Schub bei ihren energieeffizienten Antrieben und stärkt unsere Position im Bereich der Li-Ionen-Batterien deutlich. Die Allianz mit BMZ bewährt sich», bilanziert Rob Smith. Besonders fasziniert zeigte er sich dabei von den Produktinnovationen: «Die Experten von KBS entwerfen aktuell eine ganz neue Stapler-Batterie, in der Zellen eingesetzt werden, die speziell für uns entwickelt werden. Das ist Hightech made in Germany.»

Neben der Batterieproduktion treibt die Forschungs- und Entwicklungsabteilung von KBS auch die Konzepte für die Wiederaufbereitung der Lithium-Ionen-Batterien und die Überführung der Systeme in ein zweites oder sogar drittes Leben voran. Das Entwicklungsteam und weitere Experten befassen sich mit dem gesamten Lebenszyklus von der Entwicklung neuer, eigener Batteriesysteme über das intelligente Lademanagement bis hin zur Wiederaufbereitung und schliesslich dem Batterie-Recycling, bei dem schon heute bis zu 95 Prozent der enthaltenen Rohstoffe für eine weitere Verwendung wiedergewonnen werden.

Bei der KBS arbeiten derzeit rund 80 Beschäftigte in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Produktion. Mittelfristig sollen bis zu 150 Arbeitsplätze in Karlstein entstehen.

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