Mit der virtuellen Inbetriebnahme inklusive Sägetechnik und Handling-Einrichtungen reduziert Kasto den zeitlichen und energetischen Aufwand bei der Installation vollautomatischer Lagersysteme. Für die daraus resultierende Ressourcen-Einsparung gab es jetzt eine Auszeichnung auf baden-württembergischer Ebene.
«Selbst in bestens organisierten und hochtechnisierten Unternehmen finden sich noch Potenziale oder innovative Ideen, wie der Ressourceneinsatz reduziert werden kann,» würdigte die baden-württembergische Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Thekla Walker die neun Unternehmen, die dieser Tage in den Kreis der «100 Betriebe für Ressourceneffizienz» aufgenommen wurden. Die Badener von Kasto punkteten mit dem digitalisierten Prozess des «Go live».
Die CAD-Modelle der einzelnen Anlagenkomponenten bilden dafür die Basis. Softwareunterstützt entsteht ein bewegliches mechatronisches 3D-Modell der gesamten Anlage - der mittlerweile vielzitierte digitale Zwilling. «Wir können die Mechanik, Elektrik und Software parallel und vorab testen», erläutert Entwicklungs-Chef Sönke Krebber. Fehler lassen sich rechtzeitig erkennen und beheben. Damit sind weniger Fahrten auf die Baustelle erforderlich, was Zeit spart, aber auch CO2-Emissionen. Zudem lässt sich die Inbetriebnahme beschleunigen – und den Stress bei den Mitarbeitenden verringern.
Abb.: Kasto
Bei einem beispielhaften Lagerprojekt innerhalb Deutschlands und Anfahrt per Auto könnten sich die CO2-Emissionen voraussichtlich um etwa vier Tonnen reduzieren lassen – zum Vergleich: Ein Auto, das 4.000 Kilometer zurücklegt, verursacht etwa eine Tonne CO2. Die Einsparung hängt stark vom jeweiligen Projekt, Anfahrtsweg und Transportmedium ab.
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