Coca-Cola European Partners (CCEP) beliefert 325.000 Kunden. Pro Stunde werden am Standort in Dorsten bis zu 162.000 Liter an Getränken produziert. Durchgängig muss sicher sein, dass die Limonaden korrekt gemischt werden. Und auf Knopfdruck muss jede einzelne Flasche rückverfolgbar sein.

«Wir wollten ein scannerbasiertes System, mit dem wir direkt in SAP die Entnahme der Zutaten verbuchen, die Inventur vereinfachen und zugleich die Chargenrückverfolgung sicherstellen können», erklärt Produktions-Ingenieur Stefan Blume. In einem nächsten Schritt soll mit der Lösung auch die Zuführung der Etiketten, Deckel und Gebinde an den fünf Abfüllanlagen gesteuert werden.

Ein unter dem Namen «Manufacturing Mobile» laufendes IT-Projekt mit dem Ziel eine einheitliche mobile SAP Lösung an allen Standorten einzuführen, startete mit der Suche nach einem passenden Anbieter. Der gewünschte IT-Partner sollte CCEP an sämtlichen Standorten unterstützen können. Ausserdem wurden detaillierte Kenntnisse mit SAP Fiori, ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und ein intelligentes Lösungsportfolio erwartet. Man entschied sich für Flexus und deren eigenentwickelte «Fiori Apps».

Früher wurden für am Wochenende stattfindende Inventuren Listen ausgedruckt, in denen die Bestände manuell eingetragen und anschliessend in SAP erfasst wurden. Bei Differenzen wurde ein zweites Mal gezählt. Insgesamt dauerte dieser Vorgang 4,5 Stunden. «Mit den SAP Fiori Apps der Flexus schaffen wir das jetzt in 30 Minuten, was auch an normalen Werktagen problemlos machbar ist», so Blume.

Im Zuge des Projekts wurden die Mitarbeiter mit Honeywell-Lagerscannern und einem mobilen Browser von Flexus ausgerüstet, der über eine grafische Oberfläche leicht zu bedienen ist. «Die Mitarbeiter sehen nur die Informationen, die sie für den jeweiligen Prozess wirklich benötigen», erklärt Blume. Für eine Inventur muss nur die entsprechende Transaktion ausgewählt werden. Anschliessend wird der Mitarbeiter schrittweise durch den Inventurprozess geführt, bei dem lediglich die Barcodes gescannt und die Mengen erfasst werden müssen. Die Belege werden papierlos erzeugt, verwaltet und zugeordnet. Die Inventurvorbereitung, -durchführung und -kontrolle ist dadurch wesentlich effizienter, transparenter, während gleichzeitig Fehler vermieden werden.

Fotos: CCEP / Flexus

Durch das Scannen der auf den Paletten angebrachten Barcodes wird automatisch ermittelt, ob die betreffende Charge in SAP vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall, wird die Charge neu angelegt. Wichtig ist hierbei, dass die Lösung die Barcodes der Lieferanten verarbeiten kann, die alle Daten zu Produkt, Mindesthaltbarkeitsdatum und Charge enthalten.

Durch das Scannen sämtlicher Produktbestandteile können jetzt auf Knopfdruck für jede Flasche im Regal des Einzelhändlers die einzelnen Chargen zurückverfolgt werden.


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