Wie selbstverständlich werden unter den Bereichen, die künftig von der neuen Technik profitieren sollen, Luft-, Strassen- und Schienenverkehr genannt. Das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum DLR fokussiert jetzt verstärkt die Entwicklung von Quantencomputern, und bekommt dafür 740 Mio. Euro an Fördergeldern.

Das DLR will unterschiedliche Konzepte untersuchen und umsetzen, die auf Ionenfallen, diamantbasierten Methoden, Quantendots oder Rydberg-Atomen basieren. Mit der Eigenentwicklung von Quantencomputern, heisst es, solle sichergestellt werden, dass in Deutschland erlangte Nutzungs- und Patentrechte auch bei den Partnern aus Industrie und Forschung verbleiben. Ziel sei es, innerhalb von vier Jahren Prototypen mit unterschiedlicher Architektur zu entwerfen.

Bilder: DLR

Das DLR will Unternehmen, Start-ups und andere Forschungs-Einrichtungen einbinden und lediglich 20 Prozent der Gelder für eigene Forschungs- und Entwicklungsarbeiten einsetzen. Hochleistungs-Computer sollen mit Komponenten von Quantencomputern und Analogrechnern aufgerüstet werden. Dadurch könnten Optimierungen gelingen, für die der Quantencomputer prädestiniert ist. Herkömmliche Computer verarbeiten die Ergebnisse anschliessend weiter. Im DLR gibt es auch schon ein Institut für Quantentechnologie in Ulm. Die Implementierung von Quantenkommunikation auf Satelliten zum Beispiel soll die Sicherheit der Informationsübermittlung deutlich erhöhen.

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