Die Tunnelbohrmaschine «Groundhog Alpha» der «Swissloop-Tunneling»-Crew von Studierenden der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, die von Gebrüder Weiss unterstützt wird, hat im Tunnelbauwettbewerb «Not-A-Boring-Competition» in Las Vegas den zweiten Platz erreicht.

Die vom Forscherteam im Rahmen des Projekts Hyperloop entwickelte Tunnelbohrmaschine wurde ausserdem mit dem Innovations-Award des Veranstalters The Boring Company ausgezeichnet. Neben einem weiteren Wettbewerbsteam aus Deutschland hatte sich das ETH-Team, wie berichtet, aus einer Gruppe von zwölf Finalisten für die Endrunde qualifiziert.

Als offizieller Logistikpartner von Swissloop Tunneling hatte der internationale Transport- und Logistikdienstleister Gebrüder Weiss mit einem gesponserten Land- und Seetransport sichergestellt, dass Groundhog Alpha aus dem schweizerischen Dübendorf pünktlich in Las Vegas ankam und die Studierenden die Einsatztauglichkeit ihres Hightech-Bohrroboters erfolgreich unter Beweis stellen konnten. Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Personalengpässe stellten alle Beteiligten vor erhebliche logistische Herausforderungen.

«Wir sind stolz darauf, dass unsere Tunnelbohrpioniere aus Zürich einen ausgezeichneten Platz in der Spitzengruppe erreicht haben», sagt Lothar Thoma, Geschäftsführer Air & Sea bei Gebrüder Weiss. «Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, neue Wege für die Güter in der Zukunft zu finden. Sei es in der Luft, zu Wasser, an Land oder eben unter der Erde», so Thoma.

Fotos: Gebrüder Weiss

In «Not-A-Boring-Competition» ging es darum, im Rahmen des Hyperloop-Projekts einen Tunnel für die Beförderung von Menschen oder Gütern möglichst schnell und genau zu bohren. Hinter dem Projekt Hyperloop, das auf eine Idee von Tesla-Gründer Elon Musk zurückgeht, steht die Idee, Menschen und Güter über längere Strecken unter oder über der Erdoberfläche in hoher Geschwindigkeit ans Ziel zu bringen. Damit der Tunnelbau finanzierbar wird, müssen die erforderlichen Bohrroboter möglichst schnell, kompakt und automatisiert sein.

Das Schweizer Team Swissloop Tunneling vereint mehr als 40 Studierende aus mehreren technischen Disziplinen, die sich unter 400 Bewerberteams für die Teilnahme am Wettbewerb qualifizierten. Dabei musste mit einem selbst konstruierten Bohrgerät ein 30 Meter langer Tunnel mit einem Durchmesser von 0,5 Metern inklusive einer befahrbaren Tunneloberfläche und eines genauen Leitsystems fertiggestellt werden.

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