Viele, wie IML-Institutsleiter Michael ten Hompel, hatten Gelegenheit, sich einfach aus ihrem Büro oder der Laborhalle hinzuzuschalten. An den fünf Tagen der Messe in Hannover wurden 90 000 Teilnehmer registriert, über 3,5 Mio. Seitenaufrufe und 700 000 Suchanfragen auf der Aussteller- und Produktplattform.

Im Konferenzprogramm diskutierten 1 500 Expertinnen und Experten über Themen wie Industrie 4.0, Digitalisierung der industriellen Prozesse, Supply Chain Management, Leichtbau oder Wasserstoff und Elektromobilität.

Messechef Jochen Köckler: «Der Zuspruch zur digitalen Hannovermesse hat unsere Erwartungen übertroffen». Gleichwohl habe sich gezeigt, dass eine digitale Messe die Magie einer physischen Veranstaltung nicht komplett ersetzen könne. Köckler verwies auf Fachgespräche von Angesicht zu Angesicht, konkrete Kontakte am Messestand, die haptische Erfahrung direkt am Produkt oder Zufallsbegegnungen, die unter normalen Umständen oft zu neuen Geschäftspartnerschaften führen. «Unter gegenwärtigen Bedingungen fehlt der Kern des Zwischenmenschlichen», räumt er ein.

Frauenpower am fünften Tag.

In Hannover sehe man sich indes bestätigt, «künftig das Beste aus der digitalen und der physischen Welt zusammenzuführen, um auf diese Weise ein ganzheitliches Messeerlebnis zu schaffen». Köckler: «Unter anderem wissen wir jetzt, dass wir auch ganz neue Aussteller und Besucher über digitale Formate erreichen. Wenn wir diese Erkenntnisse auf unsere physischen Veranstaltungen übertragen, maximieren wir die Reichweite unserer Messen um ein Vielfaches».

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