Mit Ranga Yogeshwar gelang es Kuka anlässlich der Hannovermesse einen prominenten Wissenschaftsjournalisten und Fernsehmoderator an Bord zu holen. Der sagt voraus, dass Robotsysteme immer mehr in normale Arbeitsvorgänge hinein «diffundieren» werden. Denn KI hilft beim «Teach-in».
In früheren Jahren war es oft schwierig, Automatisierungs-Systeme zu installieren und auf komplexere Arbeitvorgänge einzutrainieren, sagt Kristina Wagner Leiterin der Konzernforschung und Leiterin des Robot-X-perience-Programms bei dem Augsburger Robothersteller: Bislang handelte es sich meist um fest vorgegebene Umgebungen. Die sollen aufgrund benötigter Flexibilität künftig aber deutlich beweglicher sein, die Inbetriebnahmen vereinfacht werden.
Yogeshwar macht Hoffnung. Die Künstliche Intelligenz erlaube sehr viel einfachere und schneller zu handhabende Schnittstellen zum Menschen. «Vorher», meint er, «war der Apparat noch relativ blöd». Mit KI sei er in der Lage, sich zügig anzupassen. «In kommenden Jahren wird es – wie beim Smartphone - viel einfacher werden, mit der Technik zu kommunizieren. Wenn das Interface einfacher wird, steigt auch die Akzeptanz». Es werde auch für den normalen Anwender oder Handwerker einfacher werden – so, wie mit dem Robot-Rasenmäher, dem drehzahlgeregelten Akkuschrauber und anderer Gerätschaft, «ohne dass dem Menschen das noch gross auffallen wird».
Wagner bestätigt: «Man wird keine zwei Stunden Schulung für den Umgang mit dem Assistenzsystem mehr brauchen, sondern kann praktisch drauf loslegen». Sensorik und Visionsysteme helfen. In der Realität gibt es bei der Rückkkopplung auf die Aktion der real in die physische Welt transponierten Anwendung dann probabilistische Annäherungs-Rechnungen und Algorithmen, die den jeweils an die zu tätigende Aktion anzupassenden Vorgang selbsttätig optimieren. KI, bestätigt Yogeshwar, werde helfen, die virtuelle Welt an die tatsächlichen Ereignisse anzugleichen.
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