Nachdem kürzlich bereits Stadt und Kanton Zürich Abstand von Cargo sous Terrain genommen haben, war zu erwarten, dass weitere Negativ-News folgen würden. Der Verwaltungsrat von Cargo sous terrain (CST) will die bisherige Planung nun einer vertieften Prüfung unterziehen. Es sieht nicht gut aus.
Noch scheut sich der Verwaltungsrat nach ersten Schlagzeieln, die dies bezüglich die Runde machten, die Karten offen auf den Tisch zu legen. Fakt ist, dass VR-Präsident und CEO Peter Sutterlüti sich zurückzieht und die Geschäftsführung bis auf Weiteres an Stefan Schraner übergibt.
Der Verwaltungsrat der CST AG hat angekündigt, alle Parameter des Projektes nochmals zu überprüfen und hat ein entsprechendes Massnahmenpaket beschlossen.
Abb.: CST
Unter anderem werden Logistik- und Marktanforderungen, Streckenplanung, Hubstandorte sowie Finanzierung und Technologie im Dialog mit den wesentlichen Anspruchsgruppen in den Projekt-Review einbezogen. Rund 100 Mio. Franken waren bisher veranschlagt.
Insbesondere die in Teilen kritischen Stellungnahmen des Kantons und der Stadt Zürich erforderten eine gezielte Weiterentwicklung des heutigen Planungsstands und des Dialoges mit den politischen Behörden.
Auf der Basis der Ergebnisse dieder Projektüberprüfung werde CST die erforderlichen Anpassungen vornehmen, unter anderem auch beim Zeitplan vornehmen. Die kontinuierliche Weiterentwicklung entspreche einem üblichen Vorgehen bei der Implementierung neuer Technologien.
Stefan Schraner leitete bisher den Businessplan und das Projektcontrolling. Die CEO-Stelle soll in der zweiten Jahreshälfte definitiv besetzt werden.
www.cst.ch
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