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Hohes Zerstörungs-Potenzial
30. Oktober 2025
Wie befürchtet, lassen die US-Zölle Exporte der Tech-Industrie einbrechen. Laut Swissmem entfalteten die daraus resultierenden Negativ-Effekte im dritten Quartal innerhalb von sieben Wochen ihre volle Wirkung. Die Exporte der Schweizer Tech-Industrie in die USA brachen gegenüber dem Vorjahresquartal um -14,2 % ein.
Swiss Logistics Campus in Zofingen offiziell eröffnet
29. Oktober 2025
Zahlreiche Besucher, Freunde und die gesamte Besatzung des neuen Swiss Logistics Campus der Schweizerischen Vereinigung für die Berufsbildung in der Logistik, Swiss Logistics by SVBL ASFL, fanden am Wochenende ihren Weg zur offiziellen Eröffnung des beeindruckenden neuen Standorts in Zofingen.
Intralogistik bei Robotern führend
29. Oktober 2025
Rund 102.900 Roboter für Transport- und Logistikaufgaben wurden 2024 laut dem Jahresreport «World Robotics 2025 - Service Robots» der International Federation of Robotics (IFR) weltweit verkauft. Die Verkäufe legten 2024 um 14 Prozent zu. Mehr als Dreiviertel kommen aus Asien – 11 Prozent aus Europa.
«Bio» mit High Tech verknüpft
29. Oktober 2025
High-Tech und auf natürlichen Grundlagen verarbeitete Produkte sind kein Widerspruch. Denn «Bio» heisst nicht, dass alles manuell vor sich geht, sondern auf hohen ökologischen Standards beruht. So auch beim Bio-Grosshändler Weiling, bei dem seit einiger Zeit ein AutoStore-Sytem logistische Höchstleistung erlaubt.
Bereit zum «Grossen Sprung»
28. Oktober 2025
Die 1943 in Xuzhou gegründete Konzern Xuzhou Construction Machinery Group (XCMG) macht mit weltweit 13000 Mitarbeitenden rund 13 Mrd. Euro Umsatz. Zum Portfolio gehören Baumaschinen, Krane, Nutzfahrzeuge - und ein zunehmendes Portfolio an Flurförderzeugen und Hafenumschlags-Maschinen.
Komplett unbemannte Logistik?
28. Oktober 2025
Der Spezialist für Lagerrobotik Geekplus lanciert seine neue Kommissionierstation «Geek+ Brain», und läutet damit eine neue Ära zur Gänze ohne menschliche Beschäftigte funktionierender Lager ein. Für CEO Yong Zheng «ein grosser Schritt von der Teilautomatisierung zur vollständigen Prozessintelligenz».
Start für den IFOY-Countdown
28. Oktober 2025
Noch sind Bewerbungen für den IFOY Award 2026 möglich. Die Einreichungsfrist befindet sich in der entscheidenden Phase. Noch bis 30. Oktober können Hersteller und Anbieter von Intralogistiklösungen Produkte und Systeme für die renommierte Auszeichnung anmelden.
55 Prozent mehr Aufträge
24. Oktober 2025
Der Umsatz des Intralogistik-Spezialisten TGW, der hochautomatisierte Logistikzentren plant, errichtet und betreut, übertraf im Geschäftsjahr 2024 / 2025 mit 1,07 Mrd. Euro leicht das Allzeit-Hoch des Vorjahres. Die Auftrags-Eingänge erreichten 1,5 Mrd. Euro, die Zahl der Beschäftigten stieg auf 4645.
Mit Grips zur Stelle
24. Oktober 2025
Robotik-Anbieter German Bionic präsentiert auf der diesjährigen A+A–Weltleitmesse für Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit und Ergonomie ein neues KI-gestütztes Exoskelett namens «Exia». Laut Unternehmens-Angaben das weltweit erste Exoskelett, das mit hoher Auffassungsgabe von Augmented AI gesteuert wird.
Zugsicherung am Rochers-de-Naye
23. Oktober 2025
Die Transports Montreux-Vevey-Riviera (MVR) modernisiert ihre Bahninfrastruktur auf der Strecke, die Montreux mit dem Rochers-de-Naye verbindet und eine spektakuläre Aussicht auf die Waadtländer Alpen und den Genfersee bietet, mithilfe von Stadlers CBTC-Signaltechnik.
Zwei-Wege-Trucks auf der Schiene
WAGNER Schweiz AG
Zwei-Wege-Trucks auf der Schiene
20. Dezember 2023
Gleisarbeiten durchführen, Weichen reparieren, Fahrdrähte einstellen und Oberleitungen positionieren gehören zu den zahlreichen Aufgaben, für die sogenannte «Zwei-Wege-Lkws» eingesetzt werden. Scania testete zwei dieser Spezialfahrzeuge auf einer stillgelegten Strecke zwischen Etzwilen und Singen.
Stillgelegte Schienenstrecken sind nicht gerade etwas, worüber Bahn-Enthusiasten sich freuen. Am Höhenzug des Randen zwischen Thurgau und Singen gelegen, fahren normalerweise nur noch nostalgische Dampfbahnen mehrerer Stiftungen und Vereine. Doch werden dort auch immer wieder neue Lokomotiven oder Waggons getestet. Der Gleisbau-Maschinen-Anbieter Müller Technologie aus Frauenfeld nutzt dies für die Durchführung von Praxistests. Müller entwickelt, baut und rüstet Zweiwege-Lastwagen zu Lösch- und Rettungsfahrzeugen, Gleisbaggern, selbstfahrenden Bahnwaggons und vielseitige Zwecke aus.
Fotos: Scania
Gleich zwei neue Scania Fahrgestelle fanden dieser Tage den Weg zu Müller, wo die von den Kunden gewünschten Komponenten aufgebaut wurden. Bei beiden Basis-Fahrzeugen handelt es sich um einen Scania G 500 B 8x4*4 HA. Der eine wurde gleich auf den Namen «Rudolf» getauft und soll vor allem für Arbeiten im Personenkorb beim Fahrleitungsbau eingesetzt werden.
Der zweite, in dunkelblau gehaltene Scania, genannt YAK2, wird für die Tensol Rail SA in Giornico (Tessin) im Einsatz sein. Vorwiegend im Tessin und in der Romandie wird er das zentrale Werkzeug bei Gleis- und Weichenreparaturen sein, wenn verschlissene oder gebrochene Schienenstücke ersetzt oder Weichen, nebst entsprechendem Materialtransport umgebaut werden müssen.
Die Zweiwege-Einrichtung für schwere LKWs ist so konstruiert, dass für den Wechsel zwischen Normal- und Meterspur nur die Gleisräder ausgetauscht werden müssen. Um Steilstrecken mit einem Gefälle von > 60‰ fahren zu dürfen, können die Drehgestelle mit Magnet-Schienenbremsen ausgerüstet werden. Die komplette Zweiwege-Einrichtung ist fast so schwer wie das Basisfahrzeug selbst.
In Ramsen, unweit der Grenze zu Deutschland, wurden beide Fahrzeuge an einem Bahnübergang auf die Schienen gefahren, um verschiedene Tests auszuführen. Die Strecke führte nach Hemishofen und weiter über die imposante Brücke über den Rhein nach Etzwilen. Mit dem einen Fahrzeug wurden zwischen Etzwilen und Hemishofen verschiedene Bremsmanöver, wie Bremskontrolle (System füllen/Bremse lösen), Wagonbremse, Not-Halt mit Wagon, Schlauchabriss und Fahrt bei maximaler Anhängelast ausgeführt.
Voll ausgerüstet.
Währenddessen testete man das andere Zweiwege-Fahrzeug auf der Strecke zwischen Hemishofen und Ramsen auf Bremswegmessung bei 20 und 40 km/h, Not-Halt bei denselben Geschwindigkeiten, sowie Dauerfahrt vor- und rückwärts bei 40 km/h und das Fahren ab Funkfernsteuerung. Auch die Kranfunktionen wurden an den beiden Fahrzeugen via Fernsteuerung erprobt.
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