Abb.: Jungheinrich
Jungheinrich feiert auf der heute gestarteten LogiMAT Weltpremiere für seinen neuen als AMR (Autonomous Mobile Robot) ausgestatteten EAE 212a. Das Niederhubgerät ist schmaler als eine Europalette und verspricht samt Leitsystem und dank integrativer «Toolchain» auch die Visualisierung in Echtzeit.
Der EAE 212a ist ausgelegt für die Automatisierung von Niederhubeinsätzen. Seine kompakte Bauform mit bis zu 1,2 t Tragfähigkeit erlaubt Boden-zu-Boden-Transporte mit bis zu 6 km/h. «Als Niederhubfahrzeug ergänzt der EAE 212a optimal unser bestehendes Mobile-Robot-Portfolio und ist perfekt für die Ver- und Entsorgung von Wareneingangs- und Warenausgangsspuren geeignet», so Vertriebsvorstand Christian Erlach. Dabei kommt die Navigation des EAE 212a laut Jungheinrich komplett ohne künstliche Landmarken aus. Aufwendige Vorbereitungsmassnahmen im Lager gehören damit der Vergangenheit an.
Besonderes Augenmerk legten die Ingenieure auf das Zusammenspiel von Hard- und Software sowie deren Vernetzung und Integration ins Gesamtsystem. Um eine ganzheitliche Lösung zu schaffen, wurde das Know-how in der Prozess- und Softwaregestaltung genutzt und eine eigens entwickelte «Mobile Robot Control» (MRC) auf die Steuerung aufgesetzt, die das zentrale Auftragsmanagement, die Fahrzeuglenkung, ein Modellierungstool und die Visualisierung in Echtzeit umfasst. Mit dem neuen Modellierungs-Tool, sagen die Entwickler, sei rund um den EAE 212a innerhalb weniger Stunden eine Projektplanung möglich.
Die neue «Toolchain», integraler Bestandteil der Lösung, soll die schnelle und einfache Anpassung von Verkehrs- und Fahrbereichen erleichtern, wenn sich Bedürfnisse und Anforderungen im Lager verändern. Zusätzliche AMR vom Typ EAE 212a können einfach hinzugefügt und Projekte auf diese Weise kurzfristig erweitert werden. Maximale Skalierbarkeit scheint somit garantiert. Der EAE 212a kann als eigenständige Lösung oder mit Anbindung an das bestehende Host-System im Lager eingesetzt werden. Dank der Kompatibilität des Leitsystems, basierend auf VDA-5050-Standard, und einer zukunftssicheren Software-Plattform ist die Mobile-Robot-Lösung somit auch gut auf künftige Herausforderungen eingestellt.
Durch seinen hohen Autonomiegrad kann der EAE 212a Hindernisse eigenständig umfahren und setzt seine Arbeit auch ohne menschliches Eingreifen fort. Dank Zielerkennung, heisst es, sei der EAE 212a imstande, auch Paletten zu erfassen, die nicht exakt an ihrer gewünschten Position stehen. Somit sei auch in unübersichtlichen Lagerbereichen die Einbindung in manuelle Prozesse möglich.
Mit sofortigen und eindeutigen Auskünften am Leitstand, LED-Streifen aus der Ferne und einem übersichtlichen Display im Nahbereich haben menschliche Anwender alle wichtigen Informationen schnell im Blick. Mit dieser Form der Mensch-Maschine-Kommunikation rechnet der Hersteller mit grosser Akzeptanz auch unter den Mitarbeitenden.
www.jungheinrich.de
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