Verpackungstechniker, neudeutsch «Packaging Manager», orientieren sich zunehmend an ökologischen und ökonomischen Aspekten, Schutz, Logistik und Marketing bei der Entwicklung und Optimierung von Verpackungen. Am 8.Juni startet das Schweizerische Verpackungs-Institut den nächsten Ausbildungsgang.
Verpackungen schützen das Packgut, sind Werbeträger und sollen für den Verbraucher auch noch einfach zu bedienen sein. Für Unternehmen spielen die Material- und Produktionskosten eine wesentliche Rolle. Aber auch der Einsatz von Rohstoffen und die Rezyklierbarkeit werden immer wichtiger. Zudem müssen gesetzliche Vorgaben und gesellschaftliche Trends berücksichtigt werden. Ein inzwischen durchaus anspruchsvolles Spektrum.
«Packaging Manager» entwickeln und optimieren ganzheitliche Verpackungslösungen unter Einbezug von Normen und Spezifikationen, sollen sich im Finanz- und Rechnungswesen, Prozess-Management, bezüglich der Unterschiede zwischen Pharma-, Lebensmittel- und Technischen Anforderungen, in der Produktsicherheit und im Qualitätsmanagement auskennen.
Fotos: SVI
Sie müssen die Wechselwirkung von Füllgut und Verpackung im Auge behalten, koordinieren, begleiten und führen Verpackungsprojekte sowie deren Teilprozesse auf dem Weg ihrer Entstehung, erstellen Dokumentationen, beziehen Informations- und Kommunikationstechnologien zielgerichtet ein, und sollen in der Lage sein, zielorientiert und betriebswirtschaftlich Arbeitsgruppen zu leiten.
Zum Abschluss gehört eine Diplomarbeit. Gemäss dem Europäischen sowie dem Nationalen Qualifikationsrahmen für Abschlüsse der Berufsbildung des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI), ist der Packaging Manager mit eidgenössischem Diplom auf der Stufe 6 von 8 eingestuft worden. Heute erhalten alle Absolvierenden automatisch den Diplomzusatz, der in deutscher und englischer Sprache die Inhalte und abgelegten Leistungen der Absolventen darlegt.
Die Jahrestagung des Schweizerischen Verpackungsinstituts SVI findet am 17. September mit einem Blick auf die regulatorische Landschaft in der Schweiz, auf die europäische Packaging & Packaging Waste Regulation (PPWR), Anforderungen an Verpackungsdesign, Vorgaben zu Mehrweg und Abfallmanagement und die SVI-Regularien statt.
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