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Die Messe Transport CH, kombiniert mit den Branchen-Plattformen Carosserie- und Aftermarket-CH, strotzt vom eBike bis hin zum 1000 Kwh-Lkw vor Lösungen zur Elektromobilität. Inmitten von Zäunen und Baukränen etwas beengt, weist der Weg mit 286 Ausstellern in eine klare Perspektive: Richtung Zukunft.
«Allen Turbulenzen zum Trotz», sagt Dominique Kolly, Präsident des Messe-Komitees: «Die Welt dreht sich weiter. Die Automobil- und Nutzfahrzeugbranche entwickelt sich angesichts der fortschreitenden Automatisierung und Digitalisierung rasant weiter, wobei die Dekarbonisierung gleichzeitig mit grossen Schritten vorangetrieben wird». Der Branche und ihren auf 60000 Quadratmetern mit mehr als 800 Marken präsenten Profis komme dabei eine Vorbildfunktion zu.
Die Hallen sind gut gefüllt, weitere Ausstellerzelte im Aussenbereich positioniert. Darunter – neben dem Test Drive» - auch das «Espace du Futur» mit Elektro-Kleintransportern für den Citybereich mit einem Parcours in Halle 8 und Drohnen-Demonstrationen. Eine ganze Ausstellungshalle, in der die unbemannten Fluggeräte als Transportmittel der Zukunft (und der Gegenwart) ebenso ihren Platz finden wie zukunftsweisende Transportlösungen für die «letzte Meile». Ueli Sager und Manuel Züger geben jeweils zur vollen Stunde Einblick in die inzwischen doch recht zahlreichen Verwendungszwecke der Quadro- und Octocopter, die sehr gut für Transporte von kompletten Paletten und bis zu 30 kg Gewicht zu Berghütten und Baustellen am Hang eingesetzt werden können, ohne gleich einen «Heli» einsetzen zu müssen. Solarkollektoren am Haken, Lebensmittel oder auch einfach nur der berühmte «Kasten Bier» sind bei Einsatzzeiten, die je nach Gewicht der Fracht variieren, mit moderner Leitpfad-Steuerung am PC und in Abstimmung mit den Behörden der Zivilluftfahrt sowie einer dazugehörigen Schulung gut zu bewältigen.
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Die Reichweiten liegen üblicherweise bei 6 bis 7 km. In der Landwirtschaft, und hier auch in schwierigem Gelände, sorgen die Geräte für den besseren Überblick – und natürlich auch für die Feinverteilung von Sprühmitteln. Bei der Landvermessung, bei Baustellen-Inspektionen und der Maintenance kritischer Infrastrukturen (beispielsweise im Bereich der Elektrizitätsversorgung) leisten die «UAVs» wertvolle Hilfe. Aus dem Überwachungsbereich, erläutert Ueli Sager anhand einer Direktübertragung von einer Drohne, die von einer mobilen Start- und Ladeplattform aus «live» zum Rundflug über den Transporthof eines Logistik-Dienstleisters in Wil startet und ihre Bilder auf einen Grossmonitor in Halle 8 sendet, seien die Fluggeräte nicht mehr wegzudenken.
Die Zukunft des Lkw-Verkehrs kommt in Halle 2 mit dem HIGH CAB Semi 6x2T und der «tuusigkilowattstunde» von «Designwerk» sowie einer Reichweite von bis zu 630 km bei 42 t Zuggewicht (seit Oktober mit zwei Fahrzeugen in Norwegen im Einsatz) daher. Und – nicht zu vergessen angesichts der «unendlichen Geschichte» über allerorts bisher kaum vorhandene Lade-Infrastrukturen – mit Ladestationen im Containerformat, die bis zu 2,1 MW liefern und schwere Batterien von Elektro-Lkws, aber auch Busse, Schiffe und Flugzeuge binnen 45 Minuten wieder mit voller Ladung versorgen können.
UAVs: Vorsichtshalber hinter "Gittern". Foto: klk.
Auch mobile DC-Schnell-Ladegeräte vom Format einer Schlafzimmer-Kommode wie ein «MDC 44-920» bringen mit 44 kW Leistung und 920 Volt immer noch akzeptable Werte, sodass die gern verbreitete Furcht, «irgendwo mit leerer Batterie liegenzubleiben» mit der Zeit der Vergangenheit angehören dürfte. Eine weitere Spezialität ist dem Schweizer Markt auf den Leib geschnitten: Das weltweit einzigartige vollelektrische Milchsammelfahrzeug. Die ersten Fahrzeuge sammeln seit September lautlos und emissionsfrei in den Bergen frische Schweizer Milch ein. Aktuell im Tageseinsatz mit 330 km Fahrdistanz.
Futuristisch auch der Irizar ie truck NG, die nächste Generation des Niederflur-LKWs für den Kommunalbereich, dessen Premiere auf breites Interesse stiess. Vertriebspartner ist die JJ Industrial Solutions Schweiz AG. Im Bereich der Elektromobilität für Busse hat sich die seit 50 Jahren auf dem Markt präsente JJ Industrial Solutions einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet. Von den dabei gesammelten Erfahrungen sollen jetzt auch die Dienstleister im städtischen Bereich mit zukunftsweisenden Lösungen für emissionsfreie Transporte profitieren. Ein umfassendes Service- und Wartungsnetzwerk inklusive. «Kunden können sich darauf verlassen, dass ihre Flotten stets einsatzbereit sind», versichert Wolfgang Merz, Geschäftsführer der JJ Industrial Solutions.
Das Messetrio, auf dem auch die Fahrzeughersteller Linde Material Handling, Jungheinrich, die Bamag, Stapleranbieter Arbor und Baumann gebührend vertreten sind, ist noch bis Samstag, 11.November, geöffnet.
K.Koch
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