Im Nutzfahrzeugbereich zeigen autonome Assistenzsysteme, was in ihnen steckt. Autozulieferer ZF bringt sein neuestes Notbremskonzept zuerst im fernen Osten auf den Markt. Der Serienstart für zwei grosse chinesische Nutzfahrzeughersteller ist in Vorbereitung.

OnGuardMAX heisst der IT-gestützte Helfer. Dank anspruchsvoller Datenintegration erkennt, bewertet und reagiert das System in Verbindung mit Kamera- und Radarsensoren selbstständig auf fahrende und stehende Hindernisse, Fahrzeuge, Motorräder, Fahrräder und Fussgänger. Ein leistungsfähiger Bildverarbeitungs-Prozessor analysiert die Informationen des Radarsensors und der hochauflösenden Zwei-Linsen-Kamera. Die Steuerung erfolgt durch ZF-Software, die im Notfall auch das vom Konzern gelieferte Bremssystem aktiviert.

Bilder: ZF

Leitet der Fahrer selbst keine geeigneten entgegenwirkenden Massnahmen ein, initiiert OnGuardMAX autonom eine Vollbremsung aus maximal 80 km/h bis zum Stillstand. Das Assistenzsystem identifiziert auch Fussgänger bei der Fahrt durch Innenstädte und hilft laut Hersteller Kollisionen mit ihnen aus maximal 20 km/h ebenfalls durch autonome Bremsmanöver zu vermeiden. Zudem bietet OnGuardMAX die Funktionen eines Spurhalteassistenten, der Adaptive Cruise Control und eines Abstandsregeltempomats.

Bereits 2018 und 2020 hatte der Konzern Konzepte für Rangierassistenten vorgestellt, die in abgeschlossenen Bereichen und auf Betriebshöfen für mehr Sicherheit sorgen.

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