Ein hocheffizienter Antriebsstrang und Fortschritte bei der Energiedichte der Akkus sollen bei den neuen Fahrzeugbatterien von Daimler für einen Radius von bis zu 700 km sorgen. In Untertürkheim wurde jetzt auf einer 300 m langen Fertigungslinie die Produktion der Energiespeicher aufgenommen.

Der schnelle Ausbau der Batterieproduktionskapazitäten und die gezielte Erweiterung des Know-How sind die tragenden Säulen der Elektroinitiative von Mercedes-Benz. Die Aktivitäten erstrecken sich von der Grundlagenforschung über die Zellproduktion bis hin zu Second-Life-Anwendungen von Batterien und deren Recycling.

Mit der eigenen Zellproduktion wird zunächst die Elektrifizierung der Luxuslimousine EQS vorangetrieben. Die Batteriefabrik Hedelfingen verfügt über eine Produktions- und Logistikfläche von rund 16.500 m2, setzt auf hochmoderne Anlagen und nutzt vielfältige Industrie 4.0-Technologien. Die Produktion der hochkomplexen Lithium-Ionen-Batterien erfolgt auf einer rund 300 Meter langen Produktionslinie mit mehr als 70 Produktionsstationen und einer hohen Anzahl automatisierter sowie manueller Produktionsschritte. Eine Vielzahl von Komponenten, darunter bis zu zwölf Zellmodule und das sogenannte EE-Compartment zur intelligenten Integration der Leistungselektronik, das am Mercedes-Benz Standort Berlin montiert wird, werden hier zum Gesamtsystem verbunden.

Fotos: Daimler

Die Zellchemie der EQS-Batterie enthält Nickel, Kobalt und Mangan im Verhältnis 8:1:1. Dadurch reduziere sich der Kobaltgehalt auf rund zehn Prozent. Die Produktion der Batteriezellen erfolge CO2-neutral. Ab 2022 sollen alle Pkw- und Van-Werke weltweit CO2-neutral produzieren.

Um den Bereich der Batterietechnologie weiter zu stärken, soll 2023 eine neue Fabrik zur Kleinserienfertigung von künftigen Lithium-Ionen-Batteriezellen den Betrieb aufnehmen. Mercedes-Benz plant, einen dreistelligen Millionenbetrag in die Transformation des Standorts zu investieren.

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