Sicherheitssprengung Bocca Neira. Foto: Gasser

Experten in der Lawinenbeseitigung wie auch Sprengmeister im Strassen- und Tunnelbau  machen den Weg frei. Da der gezielte Einsatz eine hochspezielle Angelegenheit ist, der Besuch von Auffrischungskursen aber zu Corona-Zeitenstark stark erschwert ist, hat der Bundesrat eine Verlängerung der Sprengerlaubnis für die Fachleute beschlossen. Die Pässe bleiben also - wo immer machbar - offen.

Wer beruflich mit Sprengmitteln und pyrotechnischen Gegenständen zu tun hat, braucht die dafür notwendigen Ausweise. Die bleiben nur gültig, wenn alle fünf Jahre eine Nachschulung belegt wird. Die Kurse können aufgrund der Corona-Pandemie derzeit kaum stattfinden. In der Sitzung vom Mittwoch wurden deshalb erneut ein Aufschub, eine Anpassung der Sprengstoffverordnung und Verlängerung der Sprengausweise beschlossen.

Sollte es bis zum 27. September 2021 nicht allen betroffenen Ausweisinhaberinnen und -inhabern ermöglicht werden, eine ergänzende Schulung zu absolvieren, hat das für die Erteilung der Ausweise verantwortliche Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) die Möglichkeit, Personen bis spätestens bis Ende 2022 vorübergehend von dieser Pflicht zu entbinden. Dafür werde in der Sprengstoffverordnung die entsprechende rechtliche Grundlage geschaffen.

So soll verhindert werden, dass die vorhandenen Ausweise ihre Gültigkeit verlieren und die Inhaberinnen und Inhaber ihre beruflichen Tätigkeiten nicht mehr ausüben können. Das ist unter anderem für Unternehmen wie Gasser Felstechnik wichtig. Die Spezialisten aus Lungern (OW) gewannen 2006 schon mal den Swiss Logistics Award für ihr logistisches Meisterstück, einen drohenden Felsabsturz an der Gotthardroute mit einer kontrollierten Sicherheitssprengung zu entschärfen.

 

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