Die Perrons werden verbreitert und deutlich verlängert, damit neu bis zu 400 m lange Züge anhalten können, die Bahnsteig-Unterführungen komplett neu gebaut. Mit drei statt wie bisher zwei Unterführungen wird die Kapazität für die rund 200 000 Reisenden, die bis 2030 täglich erwartet werden, verdoppelt.

Bundesrätin Simonetta Sommaruga, Nuria Gorrite, Staatsratspräsidentin des Kantons Waadt, Serge Dal Busco, Staatsratspräsident des Kantons Genf, Natacha Litzistorf, Stadträtin der Stadt Lausanne, und SBB CEO Vincent Ducrot feierten jetzt den ersten Spatenstich zum Ausbau und zur Modernisierung des Bahnhofs Lausanne. Bis 2030 sollen in diesem Mobilitätshub des 21. Jahrhunderts doppelt so viele Fahrgäste unterwegs sein.

Auch die Anschlüsse an den neuen Bahnhofplatz und an die Rue du Simplon werden neu organisiert. Der Bahnhof wird über das Untergeschoss direkt mit den Stationen der Metrolinien 2 und 3 verbunden. Die Südfassade des Bahnhofs wird komplett neu gestaltet, die majestätische Perronhalle zwar geringfügig verschoben, aber beibehalten.
Der Ausbau des Bahnhofs Lausanne, des wichtigsten Knotens der Romandie, ist für das Funktionieren des gesamtschweizerischen Bahnsystems zwischen St. Gallen und Genf zentral. Zusammen mit dem geplanten Ausbau des Bahnhofs Genf sind die Bauarbeiten zentrale Elemente, um der Bevölkerung im Grossraum Genfersee, der zweitgrössten Wirtschaftsregion der Schweiz, nachhaltige Mobilität zu gewähren. Höchste Priorität im Zusammenhang mit den Bauarbeiten am Bahnhof Lausanne hat die Fertigstellung der letzten Bauten
an regionalen RER Vaud. Ab Ende 2022 werden zwischen Cossonay und Cully vier Züge pro Stunde in beiden Richtungen verkehren.

Bilder: SBB

Die Investitionen für den neuen Bahnhof belaufen sich auf rund 1,3 Milliarden Franken, die hauptsächlich vom Bund (900 Mio.), aber auch von SBB Immobilien (250 Mio.), vom Kanton Waadt (90 Mio.) und von der Stadt Lausanne (15 Mio.) getragen werden.
Mitten im Stadtzentrum von Lausanne den Bahnhof völlig neu zu bauen und dabei das bestehende Verkehrs- und Dienstleistungsangebot aufrechtzuerhalten, wird als ausgeprochene Herausforderung betrachtet. Während der gesamten Dauer der Bauarbeiten muss die SBB ein qualitativ hochstehendes Angebot (täglich 670 Züge zwischen Lausanne und Genf) und zugleich den Zugang zum Bahnhof für die täglich 130 000 Reisenden gewährleisten. Versprochen ist, die 30 000 Anwohnerinnen und Anwohnern über den jeweiligen Stand der Arbeiten auf dem Laufenden zu halten und Anlässe zum Gedankenaustausch zu organisieren.

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