Alstom-Produkt Coradia Lint

Die Bahnhersteller sind zwar gemeinsam in einem Verband der Bahnindustrie organisiert, zu dem auch Stadlerrail mit seinen deutschen Standorten zählt. Aber gegen Aufträge, die jeweils an Mitbewerber gehen, wird regelmässig Rekurs eingelegt. Nun auch von Alstom wegen des SBB-Auftrags, der nach Bussnang ging.

Demnach hat der französische Konzern beim Bundesverwaltungsgericht eine Beschwerde gegen die Vergabe von Triebzügen für den Regionalverkehr an Stadler Rail eingelegt. Ob und wie lange die Beschaffung der 286 Züge durch die Beschwerde verzögert wird, sagt die SBB, könne «zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht abgeschätzt» werden.

Man habe während des gesamten Verfahrens «grössten Wert auf die Einhaltung der rechtlichen Vorgaben gelegt». Rollmaterialbestellungen fallen unter das öffentliche Beschaffungsrecht (BöB/VöB) und daran habe die SBB sich gehalten. Stadler Rail habe die Ausschreibungskriterien am besten erfüllt und deshalb die Vergabe gewonnen.

Der Lieferplan sieht den Einsatz der neuen einstöckigen Züge ab Ende 2025 bis 2034 vor. Die SBB beschafft die neuen Züge gemeinsam mit den Tochterunternehmen Thurbo und RegionAlps.

www.sbb.ch