30 bis 40 Prozent der Arbeit beim Kommissionieren machen immer noch die Fusswege aus. Praktisch, wenn die Mitarbeitenden nicht dauernd auf- und absteigen müssen, sondern das Hubfahrzeug automatisch folgt oder vorausfährt. Der semi-automatisierte Linde N20 SA soll die Pickrate um bis zu 20 Prozent steigern.

Für den Marken-Strategen Stefan Prokosch läuft das normale Hin und Her am Fahrzeug selbst unter die «nicht wertschöpfenden Tätigkeiten», die durch die Halbautomatisierung entscheidend reduziert werden können. Im Fall des N20 L und des N20 Li mit bis zu zwei Tonnen Tragkraft kann der Bediener bequem zwischen drei Positionen wählen, die das Fahrzeug gegenüber dem Nutzer einnimmt: entweder das Fahrzeug stoppt vor dem Mitarbeitenden, auf gleicher Höhe, oder hinter ihm. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Bedienposition von beiden Fahrzeugseiten aus zugänglich ist – das Gerät somit sowohl von der linken, als auch der rechten Seite aus zu beladen ist.

Der Bedienstand mit Halterung für Terminal oder Kommissionierliste befindet sich unmittelbar neben der Gabel. Das verkürzt noch einmal die Wege und beschleunigt den Pickvorgang Dazu trägt auch der Hubmast bei: Der Bediener hebt die Palette auf eine angenehme Arbeitshöhe an, schont so seinen Rücken und spart weitere Zeit ein. Es stehen verschiedene Mastversionen zur Auswahl – darunter eine Variante für die gleichzeitige Arbeit auf zwei Ebenen sowie eine mit Initialhub, um Rampen und unebene Böden besser zu bewältigen.

Bilder: Linde MH / Masterpieces

Kleiner Wermutstropfen: Der N20 kann in der normalen Variante nicht auf die halbautomatisierte Version aufgerüstet werden. Das, so heisst es, habe sich als nicht praktikabel erwiesen.

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