Die European Logistics Association ELA, die mehr als 30 nationale Verbände vereint, verleiht einmal im Jahr einen begehrten Preis, der auch schon oft an schweizerische Bewerber ging. Auf dem Siegerpodest landete diesmal Witron – unter anderem wegen des «Flow Through»-Konzepts beim Detailhändler E.Leclerc Socamil.

Der ELA-Award gilt als «Champions-League» unter den internationalen Logistik-Preisen, da er zum einen für herausragende Leistungen im Bereich «Logistik und Supply Chain Management» vergeben wird und zum anderen ausschliesslich von einem Bewerber gewonnen werden kann, der sich bereits vorab einen hochrangigen Logistik-Preis in seinem Heimatland gesichert hat.

Fotos: Witron

Im März 2022 gewannen die beiden Unternehmen bereits den renommierten französischen Logistikpreis «Rois de la Supply Chain». Der Erfolg der beiden Projektpartner setzt sich nun mit dem Gewinn des «European Logistics Association Award» in der Kategorie «Project of the Year» fort. Durchgesetzt hat sich das französisch-deutsche Projekt im Finale gegen Mitbewerber aus Tschechien, Portugal, Spanien und der Schweiz.

So knallten bereits Ende November die Sektkorken im «Residence Palace» in Brüssel, als Christophe de Nays Candau, General-Direktor von E.Leclerc Socamil und Witron-Prokurist Claus Holm den wichtigsten europäischen Logistik-Award entgegennahmen. «Mit grossem Vorsprung», so ELA-Präsident Paolo Bisogni, hatte sich eine Experten-Jury – zusammengesetzt aus dreissig hochrangigen Logistik-Praktikern aus Handel, Industrie, Dienstleistung, Consulting und Wissenschaft – für den Preis an E.Leclerc Socamil und Witron entschieden.

Hat gut Lachen: C.Holm

Überzeugen konnten die beiden Unternehmen mit der Planung und Realisierung eines vollautomatischen Omnichannel- / Multi-Temperatur-Verteilzentrums am Standort Castelnaudary – «End-to-End» integriert in die interne und externe Supply Chain des französischen Lebensmitteleinzelhändlers. Die Anlage beliefert sämtliche Vertriebswege – Hypermärkte, Supermärkte, Drives sowie das Online-Geschäft – mit über 30.000 verschiedenen Artikeln des gesamten Sortiments – Trocken, Frische, Tiefkühl. Hierbei kommissionieren die Witron-Lösungen OPM und FPM bis zu 300.000 Pickeinheiten an Spitzentagen.

Roman Stiftner, Präsident des European Shippers' Council (ESC), hob in seiner Laudatio zur Verleihung des ELA Awards «European Project of the Year» den enormen Kundennutzen hervor, der mit dem Projekt erreicht wurde: Hoher Automatisierungsgrad sowie ergonomische Arbeitsprozesse zur Kompensation des Fachkräftemangels, ein Liefer-Service mit höchster Qualität für Kunden und Filialen, sowie umfassende Nachhaltigkeit, durch geringeren Flächenbedarf, weniger Abfall, optimale LKW-Auslastung und CO2-Reduktion aufgrund wesentlich dichter gepackter Filial-Paletten.

Flow Picking Machinery

Darüber hinaus wurde bei dem Projekt E.Leclerc Socamil erstmals eine technische Innovation von Witron erfolgreich implementiert: Die Weltneuheit der FPM (Flow Picking Machinery) – ein vollautomatisches, bestandsloses «Flow Through Lager» für das gesamte Spektrum an frischen- und ultrafrischen Artikeln.

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