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Der Gewinn der Flurförder-Fahrzeug- und Intralogistik-Gruppe Kion liegt deutlich über dem Dreifachen des Vorjahres. Die Auftrags-Eingänge erhöhen sich um 35 Prozent, der Umsatz um 25,6 Prozent. Vorstands-Chef Gordon Riske: «Die Rückschläge aus dem Corona-Jahr wurden mehr als ausgeglichen».

Die gute Geschäftsentwicklung zeige sich auch an der Zahl der weltweit Beschäftigten, die im Lauf des Jahres um 2750 (7,6 Prozent) auf fast 39000 (Vollzeitäquivalente) gestiegen sei. «Auch wenn die Materialverfügbarkeit grosse Herausforderungen mit sich bringt und der Anstieg der Rohstoffpreise dieses Jahr zu höheren Materialkosten führt, rechnen wir damit, unsere ambitionierten Ziele zum Jahresende zu erreichen», so Riske. Zudem habe sich die Kion mit einer Vielzahl neuer Produkte, Beteiligungen im Softwarebereich und wegweisenden Technologie-Partnerschaften weiter gestärkt.

Dazu gehöre, wie berichtet, die Beteiligung von rund 20 Prozent an dem auf Energiewirtschaft spezialisierten Softwareunternehmen ifesca. Mit ihrer auf künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Energiemanagement-Plattform biete das Unternehmen vorausschauende und ressourcenschonende Möglichkeiten zur Energiesteuerung. Zudem gründete die Kion mit dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik das gemeinsame «Enterprise Lab» zur Weiterentwicklung des autonomen Fahrzeugschwarms «Load Runner» bis zur Marktreife. Durch die Verwendung KI-basierter Schwarmtechnologie soll im Vergleich zu herkömmlichen Systemen eine höhere Geschwindigkeit und Sortierleistung erzielt werden.

Der globale Markt für Stapler und Lagertechnikgeräte sei gegenüber dem durch die Pandemie belasteten Vorjahr stark gewachsen. Die Zahl der Neubestellungen habe sich im Vergleich zum Neunmonatszeitraum 2020 um 59,0 Prozent auf 218000 Einheiten erhöht.

Zum Wachstum trugen alle Absatzregionen bei. In der Region APAC (Asien-Pazifik) nahm die Zahl der bestellten Neufahrzeuge im Vorjahresvergleich um 39,9 Prozent zu, was insbesondere auf Lagertechnikgeräte im Einstiegssegment zurückzuführen sei. Der chinesische Markt (+ 39,4 Prozent) habe trotz leicht rückläufiger Bestellzahlen im dritten Quartal den grössten Anteil daran. In Westeuropa, Osteuropa, Mittlerer Osten und Afrika lagen die Bestellzahlen um 61,6 Prozent über Vorjahr. Nord-, Mittel- und Südamerika erzielten ein Plus von 81,1 Prozent, was vor allem auf höhere Bestellvolumina im nordamerikanischen Markt zurückzuführen sei.

Im Markt für Supply-Chain-Lösungen habe der durch die Corona-Pandemie verstärkte Aufwärtstrend angehalten. Kunden unterschiedlicher Branchen, heisst es, «führten ihre Investitionen in Lagerautomatisierungen und Robotik-Lösungen unvermindert fort» – getrieben von anhaltenden Investitionen in den Bereichen E-Commerce, allgemeiner Warenhandel und dem Lebensmittel-Sektor.

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