Abb.: ffag

Während der bislang auf robuste Anlagen im Aussenbereich abonnierte Fördertechnik-Spezialist Frei noch ein wenig zögerlich in die Hygiene-Bereiche der Lebensmittel-Logistik vordringt, haben die Experten aus Rubigen die Material-Kreisläufe bei den Baustoffen und Rohstoff-Ressourcen längst im Sturm erobert.

So übernahm Frei im graubündischen Haldenstein, unweit von Chur, in einem Kieswerk (Oldis) den umfassenden Neubau einer Aufbereitungsanlage für Primärkies, Recycling- und Aushubmaterialien, die als hochwertige Baustoffe einer qualitativ einwandfreien Wiederverwertung zugeführt werden.

Primärkies, Recycling- und Aushubmaterial werden in einem Vorbrecher vorgesiebt und für die nächsten Schritte vorbereitet. Je nach Aufbereitungsart wird das Material über verschiedene Zuführungen in die Aufbereitungsanlage transportiert, wo es entweder gewaschen oder in einer zweiten Brechstufe für die Splittaufbereitung gebrochen wird.

Robuste Bauart

Über Waschaggregate, Siebmaschinen und Förderbänder gelangen die fertigen Produkte in 22 Materialsilos. Über Dosierapparate und Wiegeband können die gewünschten Produkte einzeln oder zu gewünschten Zusammensetzungen aus den Materialsilos abgezogen und dosiert werden. Zwei Kläranlagen in der Wasser- und Schlammaufbereitung ermöglichen sauberen und verschmutzen Schlamm getrennt aufzubereiten.

Zusammen mit dem Werkneubau wurde eine leistungsfähige Förderbandstrasse vom Abbaugebiet zum Kieswerk erstellt. Diese transportiert, anstelle des früheren Dumper-Transport, das Rohmaterial umweltfreundlich ins Werk zur Verarbeitung. Um dauerhafte und wartungsarme Anlagen zu gewährleisten, wurde die Produktionsstätte als Teil einer umfassenden Erneuerung modernisiert und der Kreislaufwirtschaft angepasst.

Neuland im Food-Bereich

Die Produktion mit der neuen Aufbereitungsanlage erfolgte im Juni 2022. Pro Tag können bis zu 1200 t Primärkies oder bis zu 800 t Recyclingmaterial aufbereitet werden.

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