Wahlweise mit einem Modul für den Transport von Personen oder einer containerartigen Kapsel für Lieferzwecke im urbanen Umfeld kann ein sogenanntes «U-Shift» ausgestattet werden. Eines der neuen Fahrzeug-Konzepte, die von 7. bis 12. September auf der IAA Mobility in München zu sehen sind.

Im Zentrum stehen zwei futuristische Prototypen: ein «Safe Light Regional Vehicle» (SLRV) und das U-Shift. Messebesuchende haben Gelegenheit, beide Fahrzeuge am DLR-Stand (OP440) im Rahmen eines «Open Space» auf dem Odeonsplatz in der City der bayerischen Landeshauptstadt kennenzulernen.Das SLRV ist ein extrem leichter und trotzdem sehr sicherer «Wasserstoff-Flitzer». Das U-Shift demonstriert urbane Mobilität und Logistik neu – und trennt die U-förmige Antriebseinheit von den auf die jeweilige Transportaufgabe zugeschnittenen Aufbauten.

In den Messehallen selbst gibt das DLR (Halle A2, Stand C50) einen Einblick, wie Forschung und Industrie automatisiertes und vernetztes Fahren erproben.Das SLRV ist ein spezielles Kleinfahrzeug mit alternativem Antriebskonzept. Der sportliche Wasserstoff-Flitzer ist mit einer nur 90 kg schweren Karosserie in metallischer Sandwich-Bauweise ausgestattet. Das Material besteht aus einer metallenen Decklage und einem Kunststoffschaum im Inneren. Der Vorder- und Hinterwagen sind aus Sandwich-förmigen Platten zusammengesetzt und dienen als Crashzonen. Die Fahrgastzelle besteht aus einer Wanne mit aufgesetzter Ringstruktur. Der Leichtbauansatz kombiniert mit einer hocheffizienten Brennstoffzelle ermöglicht eine ressourcenschonende und sichere Mobilität unter anderem für Pendelstrecken. Die Reichweite soll rund 400 km betragen, die Höchstgeschwindigkeit bei 120 km/h liegen.

Abb.: DLR

Als flexibles Verteilzentrum für Pakete oder mobile Ladengeschäfte soll der erste fahrfähige Protoyp des U-Shift dienen. Die U-förmige Antriebseinheit, das sogenannte Driveboard, beinhaltet alle technischen Komponenten und Systeme. Es soll autonom, elektrisch und leise unterwegs und für maximale Wirtschaftlichkeit rund um die Uhr in Betrieb sein. Das erste Driveboard fährt aktuell noch ferngesteuert und wird im derzeitigen Projekt automatisiert.

Im Konferenzprogramm der IAA Mobility sind die Expertinnen und Experten des DLR auch in Form von Keynotes, Präsentationen, Paneldiskussionen und Impulsvorträgen – zum Beispiel zum Thema Kundenakzeptanz als Schlüssel für den Markthochlauf der Elektromobilität – vertreten.

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