Über 170 Expertinnen und Experten im Bereich der Fahrerlosen Transportsysteme tauschten sich diese Woche am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik im Rahmen der FTS-Fachtagung wieder über aktuelle Entwicklungen im Segment der flexiblen Automatisierung und Mensch-Maschine-Kooperation aus.
Professorin Alice Kirchheim, Institutsleiterin am Fraunhofer IML, eröffnete die Tagung mit einem Impulsvortrag über mobile und humanoide Roboter, um die Entwicklung und gegenwärtigen «Hype» in den aktuellen Ist-Zustand einzuordnen. Dabei zeigte sie Videos von humanoiden Robotern, die aktuell in Lagern zum Einsatz kommen: «Sehen Sie, wie viele Menschen da im Hintergrund rumlaufen? Viele haben Angst, dass die Maschine den Menschen ersetzt. Aber die Vision ist: Mensch mit Maschine», so Kirchheim.
Wie der Mensch mit der Maschine in der Praxis zusammenarbeiten kann, berichteten in sieben Vorträgen und einer Podiumsdiskussion Experten aus der FTS-Praxis: Anwender und Betreiber stellten ihre Erfahrungen mit der Implementierung von fahrerlosen Transportsystemen in ihren Unternehmen vor und gingen dabei auch auf technische Details der realisierten Lösungen ein. Gleichzeitig machten sie auch deutlich, welche Herausforderungen auf Unternehmen zukommen können und welche Strategien hilfreich seien.
Fotos: IML
So sei ein wichtiger Aspekt, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der neuen Technik zu überzeugen und deutlich zu machen, dass die Vision »Mensch mit Maschine« längst gelebte Praxis sein kann. Über die FTS-Fachtagung:
Die FTS-Fachtagung wurde vom VDI-Fachausschuss FTS ins Leben gerufen, der gemeinsam mit dem Forum-FTS der fachliche Träger der Veranstaltung ist. Von 1991 bis 2000 fand die Tagung an der Universität Duisburg statt, von 2002 bis 2010 war die Universität Hannover Austragungsort. 2012 übernahm das Fraunhofer IML die Organisation und führt seitdem die Tradition fort.
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