Foto: Kion Group
Die Kion-Gruppe initiiert eine Stiftungsprofessur für KI-gestützte Autonome Systeme an der Technischen Universität Dortmund. Sebastian Peitz, Professor an der Fakultät für Informatik, soll die Vorreiterposition in dem zukunftsträchtigen Technologiefeld Künstliche Intelligenz (KI) unterstreichen.
Peitz soll das Fachgebiet verantworten. Er wurde zum Professor an der Fakultät für Informatik berufen und wird seine Forschungs- und Lehrtätigkeit zum Wintersemester 2024/2025 aufnehmen. Im Fokus steht die Entwicklung autonomer Systeme, die intelligent und gleichzeitig sicher für alle Beteiligten agieren. Dies betreffe insbesondere autonome mobile Roboter, Gabelstapler und KI-basierte Systeme, die in Logistik- und Produktionsumgebungen eingesetzt werden.
Ziel der Stiftungsprofessur ist es, das Forschungsfeld auf internationalem Spitzenniveau weiterzuentwickeln. In enger Zusammenarbeit mit Forschungsnetzwerken und Kooperationspartnern innerhalb und ausserhalb der TU Dortmund, wie beispielsweise dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML und der Kion, soll die Professur einen Hotspot für digitale und intelligente Logistik bilden.
J.Tödter, S.Peitz, J.Hinckeldeyn. Foto: Felix Schmale/TU Dortmund
«Die anvisierte Zusammenarbeit mit der TU Dortmund und Professor Peitz wird zu relevanten Meilensteinen im Bereich der Künstlichen Intelligenz führen», sagt Ching Pong Quek, Chief Technology Officer der Kion Group. Mit der Stiftungsprofessur ermögliche die Kion eine effektive Ergänzung zu den internen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in den Bereichen KI und Maschinelles Lernen und unterstreiche ihre Vorreiterposition in einem der zukunftsträchtigsten Technologiefelder. «Die Kion-Stiftungsprofessur wird dazu beitragen, dass autonome Flurförderzeuge und andere Maschinen in der Lager- und Logistikbranche sicherer und effizienter arbeiten können», betont Quek.
Sebastian Peitz war nach der Promotion 2017 an der Universität Paderborn dort zunächst als Postdoc am Institut für Industriemathematik tätig und wechselte 2021 als Juniorprofessor ans Institut für Informatik. Er verfügt über umfangreiche Erfahrungen in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Maschinelles Lernen und Robotik. Seit 2022 leitet er eine KI-Nachwuchsgruppe zur Entwicklung von multikriteriellen Trainings-Algorithmen für Deep Learning. Anfang September bewilligte ihm der European Research Council einen Starting Grant zu sicherem und dateneffizientem Reinforcement Learning für komplexe technische Systeme.
Kion HQ Frankfurt
Die TU Dortmund biete ein einzigartiges Umfeld mit einer Kombination aus Grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung sowie der Zusammenführung von Logistik und Informatik. Die Fakultät für Informatik gilt als eine der führenden Fakultäten auf dem Gebiet der KI und des Maschinellen Lernens. Die Kion finanziert die Stiftungsprofessur mit einer Million Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren.
Der im MDAX gelistete Konzern ist, gemessen an verkauften Stückzahlen im Jahr 2022, in der Region EMEA der grösste Hersteller von Flurförderzeugen. Gemessen am Umsatz im Jahr 2022 ist die Kion in China führender ausländischer Produzent und unter Einbeziehung der heimischen Hersteller der drittgrösste Anbieter. Darüber hinaus ist die Kion Group, gemessen am Umsatz im Jahr 2022, einer der weltweit führenden Anbieter von Lagerautomatisierung.
Ende 2023 waren weltweit mehr als 1,8 Mio. Flurförderzeuge der Kion Group bei Kunden verschiedener Grösse in zahlreichen Industrien auf sechs Kontinenten im Einsatz. Der Konzern beschäftigt aktuell mehr als 42.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von rund 11,4 Mrd. Euro.
www.kiongroup.com
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