Am Messestand des Fraunhofer IML zeigt das Institut zur LogiMAT 2023 eine KI-gesteuerte Roboter-Flotte «in action», ein Open-Source-System zur Datenerfassung mittels KI und Kamera, sowie eine «Remote AI» (RAI)-Box, die jegliche Intelligenz parathält, die ein Robot zur Erfüllung seiner Aufgaben gerade braucht. 

«Einige Herausforderungen in der Logistik können wir bereits heute durch Künstliche Intelligenz besser bewältigen und manche Probleme werden wir sogar nur mit Hilfe der KI lösen. Ob bei der Organisation eines Schwarms mobiler Roboter, beim Durchforsten grosser Datenbanken oder bei der Berechnung des nächsten Batchs ist vieles in der Intralogistik nur unzureichend mit Formeln zu beschreiben oder mit gesundem Menschenverstand zu steuern. Hier kann KI helfen und manches lernen, was wir nicht verstehen», sagt Professor Michael ten Hompel, geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IML, im Rahmen des Forums »Künstliche Intelligenz in der Intralogistik». Er zeigt unter anderem, wie sich die Arbeit für Menschen und Maschinen mit ChatGPT und Co. verändern wird.

Anhand einer Flotte von vier autonom fahrenden Robotern veranschaulicht das Fraunhofer IML live auf dem Messestand, wie KI die Navigation mobiler Roboter effizienter gestalten kann. Für die Multi-Roboter-Navigation wird ein neuronales Netz (KI) mittels Deep Reinforcement Learning (DRL) in einer Simulation trainiert und danach auf den Roboter transferiert. Dieser wird dann von der KI ohne Vorverarbeitung der Sensordaten zu seinem Ziel navigiert. Vorteil der Navigation mittels DRL ist, dass im Vorfeld keine Daten erforderlich sind, sondern die Datenbasis für die Navigation durch ausführliche Trial-and-Error-Abläufe innerhalb eines eigens angelegten Simulationzenarios erfolgt.

Während der Trainingsdurchläufe werden alle erforderlichen Daten generiert und markiert. Insbesondere interessant für Firmen, die bereits mobile Roboter nutzen und den Durchsatz ihrer Flotte mittels KI erhöhen wollen.

Fotos: IML

Um die Arbeit der KI im Hintergrund zu veranschaulichen, werden die Fahrzeugparameter – wie Laserscanner und Position mittels des Open-Source-Software-Frameworks ROS2 – in Realzeit auf einem der Messemonitore dargestellt.

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