Punkt 19 Uhr ging der Vorhang auf. Foto: CD

Preisverleihung im Deutschen Fussballmuseum in Dortmund: arculus, Cargotec, idealworks, Interroll, Still und Volume Lagersysteme holen sich unter 17 Produkten und Lösungen im neunten Jahrgang des Awards die Intralogistik-Preise 2021.

Die Preisträger des IFOY Award 2021 durften feiern: Vertreter der Unternehmen hatten Gelegenheit, ihren jeweiligen «Oscar der Intralogistik» unter anderem aus den Händen des VDMA-Fachverbands-Vorsitzenden, Kion-CEO Gordon Riske, und des Fraunhofer-IML-Institutsleiters Professor Michael ten Hompel entgegen zu nehmen. Anita Würmser, Juryvorsitzende und IFOY-Geschäftsführerin, hob als besonderes Merkmal hervor, dass «Unternehmen auch in fortdauernden Pandemiezeiten innovativ und vorausschauend agieren und Spitzenprodukte auf den Markt bringen». Für das Schweizer Jury-Team mit von der Partie: ITJ-Chefredaktor Christian Doepgen.

Seinen ersten IFOY Award holte sich der Anbieter Cargotec in der Kategorie «Special Vehicle» mit der zweiten Generation seines weltweit ersten vollelektrischen Mitnahmestaplers Moffett E4-25.3NX. Der emissionsfreie und geräuscharme Stapler sei hervorstechend in seiner Klasse, so die Jurybegründung. Er verfügt über einen Dreiradantrieb sowie zahlreiche Sicherheitsfeatures und überzeugte im IFOY Test unter anderem durch  Wirtschaftlichkeit und Leistungsstärke.

Sieger in der Kategorie «Automated Guided Vehicle (AGV)» wurde die BMW-Tochter idealworks mit dem iw.hub. Der ursprünglich für den Inhouse-Einsatz entwickelte autonome mobile Roboter (AMR) ist heute frei am Markt verfügbar und lässt sich innert zwei Tagen ohne strukturelle Anpassungen implementieren.

In der Kategorie «Special of the Year» ging der IFOY Award an den Smart Pallet Mover (SPM) der Schweizer von Interroll. Die mobile Roboterlösung für die Automatisierung des Palettentransports in den Bereichen Produktionsmaschinen und Kommissionierung habe Tester und Jury nicht nur durch ihren hohen Innovationsgrad, sondern auch durch einen erkennbaren Kosten-Nutzen-Vorteil überzeugt.

Ebenfalls einen Preis holte sich arculus in der Kategorie «Intralogistics Software» mit dem herstellerübergreifenden Flottenmanagementsystem «arculus Fleet». Es ermöglicht via VDA5050-Schnittstelle den Betrieb von AGVs unterschiedlicher Hersteller auf einer Fläche und eröffnet neue Möglichkeiten für den Mischbetrieb von automatisierten Lagerfahrzeugen – was bis vor kurzem (und ohne VDA5050) noch nicht denkbar war.

In der Kategorie «Integrated Warehouse Solutions» ging die Auszeichnung in diesem Jahr an Still für das innerhalb des dortigen Lagersystems fast allgegenwärtige Danfoss-Projekt. Für das neue Produktionslager von Danfoss Power Electronics hatte Still eine perfekt abgestimmte Lösung, bestehend aus drei automatisierten Serien-Flurförderzeugen, dem smarten Tool iGo insights und dem Sicherheitssystem ELOshield implementiert. Der Jury zufolge ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie perfekt in Zukunft automatisierte Lager gesteuert, überwacht und analysiert werden können.

Gleich fünf junge Unternehmen qualifizierten sich in diesem Jahr mit sehr unterschiedlichen innovativen Lösungen für die Endrunde in der Kategorie «Start-up of the Year». Die Nase vorn im Rennen um den Sieg hatte schliesslich Volume WAVE. Das vollautomatische Paletten-Shuttle-Lager imponierte durch sein Konstruktionsprinzip und dessen professionelle Umsetzung. Wissenschaftler bezeichneten die äusserst platzsparende Lösung im Innovation Check als «beeindruckend».

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