Screenshot: Koch

Seit zehn Jahren gibt es Industrie 4.0, sagt Ralf Lehmann, Entwicklungs-Chef bei SAP. Höchste Zeit für eine neue Formel, die nun Industry 4.now heissen soll. Zumindest bei den Software-Entwicklern. Die nächste Hannover Messe, von 12. bis 16. April im Digitalformat, bietet die Plattform dafür.

Schon im Vorfeld wird gezielt verlinkt, sortiert und sauber vernetzt. Und Messevorstands-Chef Jochen Köckler postuliert für die Industrie, was jetzt auch schon seit mehr als einem Jahr für die Pharmahersteller bei der Suche nach Impfstoffen gegen das Corona-Virus im Raum stand. «Wir müssen in wenigen Monaten das umsetzen, was sonst Jahre gedauert hätte», sagt er. Denn dies gilt auch für die Messeveranstalter.

«Dazu bedarf es einer Plattform auf der die Herausforderungen diskutiert, Lösungen präsentiert und Netzwerke ausgebaut werden können». Genau dies leiste die «Digital Edition»der Hannover Messe. Damit bleibe die Weltleitmesse der Industrie auch in Zeiten von Corona die zentrale Plattform für Innovationen und die industrielle Transformation.

Natürlich wimmelt es von Anglizismen, «New Speek» und Formulierungen, die bis vor Kurzem nur von echten Computer-Freaks zu deuten gewesen wären. Inzwischen müssen fast alle damit zurechtkommen, die nicht den Anschluss verlieren möchten. Denn die «Digitale Edition» basiert auf den Säulen «Expo, Conference und Networking». Via Best-Case Anwendungen, Video-Tutorials. Live-Streamings und per Video-Chat können sie sich Mitte April über den www-link zur Messe schalten.

Foto: Kuka

Das virtuelle Konferenzprogramm startet am Montag, 12. April 2021 mit dem Fokus auf wirtschaftspolitische Fragestellungen: Welchen Effekt hat Corona auf die Globalisierung? Welche Rolle spielt Europa im Konzert der Weltmächte? Was ändert sich nach der Ära Trump im Hinblick auf die transatlantischen Beziehungen? Bundeskanzlerin Angela Merkel soll die Messe eröffnen.

Von Dienstag bis Donnerstag stehen technische Innovationen und Anwendungen im Mittelpunkt: Der Dauerbrenner «KI», Erlöse aus der Datennutzung, Wasserstoff für die Industrie. Im Bereich «Conference» zählen Koryphäen wie die KI-Legende Toby Walsh, Eugene Kaspersky (Gründer des gleichnamigen IT-Sicherheitsunternehmens) oder Claudia Kempfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung zu den Vortragenden.

Besucher können über eine personalisierte Einstiegsseite direkt mit den Ausstellern, Sprechern und anderen Teilnehmern in Kontakt treten. Auf einer «Dash-Seite» werden für den jeweiligen Besucher relevante Unternehmen, Top-Speaker und Teilnehmer angezeigt. Per Klick kann eine direkte Kontaktanfrage gestartet werden, um sich dann per Chat oder Video-Call auszutauschen. Partnerland in diesem Jahr ist Indonesien.

Die komplette Preview-Pressekonferenz  hier im Video

 

www.hannovermesse.de