Technikteam im "InterConti"

Der Deutsche Logistik-Kongress 2021 läuft sowohl als Präsenzveranstaltung in Berlin wie auch per Streaming im Netz. Noch bis Freitag diskutieren 1200 Teilnehmende direkt im «InterConti» und über 2000 «online» über aktuelle Herausforderungen, vor denen die Branche steht.

BVL-Vorstands-Chef Thomas Wimmer: «In den vergangenen Wochen haben sich die Schlagzeilen über Lieferengpässe und Unterbrechungen in den Lieferketten gehäuft. Bleiben nun zu Weihnachten die Regale bei uns leer? Wir glauben das nicht. Von unseren Mitgliedern aus dem Handel hören wir, dass es wohl nicht zu signifikanten Engpässen kommen wird». In der Industrie sei die Lage schwieriger. Dort gebe es vermehrt Komponenten oder Produkte, die nicht rechtzeitig lieferbar seien.

Bis auf Ausnahmen sei aber insgesamt nicht zu erwarten, dass ganze Produktgruppen fehlen werden. «Wie lautet die ‚License to Operate‘ für die Logistik angesichts der anstehenden politischen Veränderungen?», so Wimmer «Unser Wirtschaftsbereich ist ein Teil der Gesellschaft. Wir nehmen die Herausforderungen an. Wir bringen konkrete Lösungen ein.»

Die Daten des vom ifo-Institut für die BVL ermittelten Logistik-Indikators für September zeige: Die Stimmung in der Logistik erhielt zum dritten Mal in Folge einen Dämpfer. Der Klimaindikator fiel zwar geringfügig, liege aber insgesamt immer noch über dem Normalniveau. Viele Unternehmen zeigten sich weiterhin zufrieden. «Sie blicken jedoch skeptischer auf die kommenden Monate».

Soeben erschienen ist auch wieder die TOP 100-Studie der Fraunhofer Arbeitsgruppe für Supply Chain Services (SCS) zu Europa und die Prognose der Logistikweisen von ihrem Herbst-Gipfeltreffen: Der Rückgang im Wirtschaftsbereich Logistik sei 2020 mit minus 2 Prozent deutlich geringer ausgefallen, als befürchtet. Für 2021 werde ein Wachstum von 3 Prozent in Europa und 5 Prozent in Deutschland erwartet, für 2022 in Deutschland ein Wachstum zwischen 5,2 und 5,8 Prozent.

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